top of page

LAMENTI D’ AMORE

Nuria Rial – Sopran

Marie-Claude Chappuis – Mezzosopran

 

Ensemble Musicadorata

Lathika Vithanage - Violine

NN - Violine

André Lislevand -Viola da gamba

Jadran Duncumb - Laute

Philippe Grisvard - Cembalo/Orgel

29. Juni 2025, 17:30

Stadtkirche Liestal

"

Aus Claudio Monteverdis Oper L’ Arianna ist einzig das Lamento d’Arianna erhalten geblieben, eine ausdrucksstarke Monodie, in der Text und Musik in enger Verbindung stehen.

Nuria Rial, Marie-Claude Chappuis und das Ensemble Musicadorata bringen hier in Duetten und Arien die grossen Werke der frühen Operngeschichte auf die Bühne der Stadtkirche Liestal.

PROGRAMM

Instrumental Introduction

Christoph Graupner  (1683 - 1760)

Ah dolente

Luzzasco Luzzaschi (1545 - 1607)

Stral Pungente

Francesca Caccini (1587 - 1640)

Lasciatemi qui solo

Claudio Monteverdi (1567 - 1643)

Lamento d’Arianna

Instrumental Intermezzo

Barbara Strozzi (1619 - 1677)

Al battitor di bronzo - Quante volte

  Dialogo in partenza - Anima del mio core

Giulio Caccini (1551 - 1618)

Deh torna 

  O che felice giorno

Claudio Monteverdi (1567 - 1643)

 O come sei gentile

Instrumental Intermezzo

Claudio Monteverdi (1567 - 1643)

Chiome d’Oro

Zeffiro torna

NURIA RIAL

Nuria Rial studierte Gesang und Klavier in ihrer Heimat Katalonien. Sie wechselte nach Basel in die Klasse von Kurt Widmer, machte 2003 ihren Abschluss und gewann den Helvetia Patria Jeunesse in Luzern für ihre herausragenden Fähigkeiten als Sängerin. Ihre feine, klare Stimme, das weich schwingende Timbre, Musikalität und Ausdrucksstärke öffneten ihr auf internationaler Ebene rasch die Türen. Als Konzertsängerin arbeitet sie mit Dirigenten wie Ivan Fischer, Sir John Eliot Gardiner, Paul Goodwin, Trevor Pinnock, Howard Griffiths, Gustav Leonhardt, Teodor Currentzis, René Jacobs, Neville Marriner, Thomas Hengelbrock oder Laurence Cummings. Dabei wird sie von Spitzenensembles wie Concerto Köln, The English Concert, Kammerorchester Basel, Collegium 1704, Il Giardino Armonico, Les Musiciens du Louvre, Elbipolis Barockorchester, Le Cetra Basel, L’Arpeggiata oder Festival Lucerne Strings begleitet. Sie trat in Opernproduktionen renommierter Häuser Europas auf, sang am Théâtre de la Monnaie Brüssel unter René Jacobsin „Eliogabalo“ von Cavalli die Eritea, an der Berliner StaatsoperUnter den Linden, ebenfalls unter René Jacobs, sowie am Grand Théâtre in Genf unter Giovanni Antonini die Euridice in Monteverdis „L’Orfeo“ oder am Theater Carlo Felice in Genua in „Die Zauberflöte“ von Mozart die Rolle der Pamina. Nuria Rial hat sich viel mit Barockmusik und historischer Aufführungspraxis beschäftigt und sich auch auf diesem Gebiet einen Namen gemacht. So überzeugte sie in der Rolle der Nuria der zeitgenössischen Oper „Ainadamar“ von Golijov am Teatro Real Madrid unter der Regie von Peter Sellars. Mit dem Budapest Festival Orchestra unter der Leitung von Ivan Fischer sang sie die Pamina („Zauberflöte“) auf einer weltweiten Tournee. Als Kammermusikerin pflegt Nuria Rial Partnerschaften mit Ensembles wie „Il Pomo d‘Oro“, „Café Zimmermann“, „Les Cornets Noirs Basel“ oder dem „Artemandoline“ (CD bei der Sony). In ihren Liederabendprogrammen singt sie französisches und spanisches Repertoire sowie auch Deutsches Lied. Nuria Rial hat zahlreiche CDs für verschiedene Labels aufgenommen. Darunter die preisgekrönte FigaroAufnahme mit René Jacobs. Seit Januar 2009 ist sie Exklusivkünstlerin bei Sony Classical/ BMG Masterworks. Ihre CD „Ave Maria“ gewann den holländischen Edison Award. Nuria Rial erhielt den Echo-Klassik als Nachwuchssängerin des Jahres 2009 für das Album „Haydn-Arie per un amante“ (L’Orfeo Barockorchester), für die CD „Teatro d’Amore“ mit Philipp Jaroussky (L'Arpeggiata) sowie für die CD „Via Crucis“ mit Christina Pluhar („L’Arpeggiata“) und einen weiteren in der Kategorie „Beste Opernarien CD" für ihre CD „Telemann“ mit dem Kammerorchester Basel. Ihre Aufnahmen „Muera Cupido“ mit dem Gambisten Fahmi Alqhai und „Mother“ mit Dima Orsho und Musica Alta Ripa (beide DHM) widmen sich ausgewählten Bühnenwerken des 18. Jahrhunderts in Spanien sowie barocken Arien und arabischen Liedern, die sich mit den Facetten der Mutterrolle auseinandersetzen. Für ihre CD „Muera Cupido“ mit der Accademia del Piacere erhielt Nuria Rial 2020 einen Opus Klassik. 2023 erschienen bei Sony Music „Sinfonias & Cantatas“ mit Werken von Benedetto Marcello und im Juli beim Label Glossa „The Spanish Album“.

MARIE-CLAUDE CHAPPUIS

Marie-Claude Chappuis studierte Gesang am Konservatorium in Fribourg und anschließend am Mozarteum in Salzburg. Ihre Karriere begann sie als Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater unter der Leitung von Brigitte Fassbaender, sang bereits früh Hauptrollen. Seit 2003 trat sie freischaffend im In- und Ausland auf.

Zu den Meilensteinen ihrer Karriere zählen Produktionen wie etwa Idomeneo (Idamante) dirigiert und inszeniert von Nikolaus Harnoncourt in Graz und Zürich, L’incoronazione di Poppea (Ottavia) unter der Leitung von René Jacobs in Berlin und Brüssel, L’Etoile (Lazuli) unter der Leitung von John Eliot Gardiner in Zürich und Genf, Carmen in der Regie von Brigitte Fassbaender in Innsbruck, Cosi fan tutte (Dorabella) bei den Salzburger Festspielen, La Clemenza di Tito (Sesto) unter der Leitung von Alain Altinoglu in Baden-Baden und Luxemburg, Il Matrimonio Inaspettato, eine Rarität von Paisiello (Contessa), unter der Leitung von Riccardo Muti bei den Salzburger Festspielen, in Ravenna und in Piacenza, Die Fledermaus (Orlofsky) am Grand Théâtre in Genf und La Damnation de Faust (Marguerite) unter der Leitung von Sir Roger Norrington in Leipzig.

In den letzten Jahren war sie in Cavalieris Rappresentazione di Anima et Corpo (Anima) unter René Jacobs an der Staatsoper Berlin zu Gast, in Schuberts Fierrabras (Maragond) inszeniert von Peter Stein bei den Salzburger Festspielen, in La finta giardiniera (Ramiro) unter der Leitung von Emmanuelle Haïm in Lille und Dijon, in The Fairy Queen inszeniert von Mariame Clément und dirigiert von Christophe Rousset im Theater an der Wien und sie wirkte bei einer Tournee von Il ritorno d’Ulisse in Patria unter der Leitung von René Jacobs bei.

Höhepunkt der Saison 2017/18 war ihr Debüt an der Mailänder Scala in Schuberts Fierrabras unter der Leitung von Daniel Harding.

2018/19 trat sie in der Titelrolle in Offenbachs La Belle Hélène am Theater St. Gallen sowie als Dido in Dido and Aeneas in der Inszenierung von Sasha Waltz & Guests an der Berliner Staatsoper und am Teatro Real in Madrid auf.

In der Spielzeit 2020/21 war sie als Dido in einer Neuproduktion am Grand Théâtre de Genève (in Koproduktion mit der Opéra de Lille und den Théâtres de la Ville de Luxembourg) unter der Leitung von Emmanuelle Haïm zu erleben.

Auf dem Konzertpodium sang sie zuletzt mit dem Orchestre de la Suisse Romande unter Jonathan Nott, mit Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini (Arianna a Naxos von Haydn), mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Riccardo Chailly (Bachs Matthäuspassion), dem Mozarteumorchester Salzburg unter Ivor Bolton (Mozarts c-moll-Messe), dem Neuen Philharmonieorchester Japan unter Ingo Metzmacher (Beethovens Missa Solemnis), sowie mit dem London Philharmonic Orchestra unter Roger Norrington.

Chappuis konzertiert bei Liederabenden regelmäßig mit dem Lautenisten Luca Pianca und mit den Pianisten Malcolm Martineau, Cédric Pescia, Christian Chamorel und Michael Gees.

Konzert Maya Boog: Text
bottom of page