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MAD SONGS

LISANDRO ABADIE - BASS
MONICA PUSTILNIK - ERZLAUTE

21. Juni 2024, 19.30, Stadtkirche Liestal

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Unerwiderte Liebe, Leidenschaft, die zum Wahnsinn führte, diese Themen übten eine grosse Faszination auf das Publikum im 17. Jahrhundert aus. Vor allem in England fanden zahlreiche Theater- und Musikstücke über die Gemütszustände der Opfer von Liebestollheit ihren Weg auf die Bühne.

Das Recital erforscht gleichzeitig die Ankunft von Frauen als Darstellerinnen in den Theatern Londons während der Restaurationszeit: Ihnen war es davor verboten, als Schauspielerinnen oder Sängerinnen in Erscheinung zu treten. Diese Bereicherung inspirierte die Kreativität vieler Dichter und Komponisten zur Schaffung eines neuen Ausdrucksstils.

Lisandro Abadie und Monica Pustilnik verfolgen beide internationale Konzertkarrieren. Es verbindet sie eine langjährige musikalische Zusammenarbeit.

PROGRAMM

 

John Dowland (1563-1626) “La mia Barbara”

Henry Purcell (1659-1695) “Let the dreadful engines” (Don Quixote)

John Eccles (1668-1735) “I burn, my brain consumes to ashes” (The Mad Lover)

Godfrey Finger (1660-.1730) “Whilst I with wounding grief” (Don Quixote)

Alessandro Piccinini (1566-1638) Corrente VI (Intavolatura di liuto, 1639)

Henry Purcell (1659-1695) “When first I saw the bright Aurelia’s eyes” (Orpheus Britannicus)

Henry Purcell “If love’s a sweet passion” (The Fairy Queen)

Henry Purcell “I attempt from love’s sickness” (Orpheus Britannicus)

John Eccles (1668-1735) “Let all be gay” (The Mad Lover)

Giovanni Zamboni (1664-1721) Ceccona (Sonate d'intavolatura di leuto, opus 1, 1718)

Henry Purcell (1659-1695) “Bess of Bedlam - From silent shades” (Orpheus Britannicus)

Anonyme (17e siècle) “Tom of Bedlam”

Anonyme (17e siècle) “Mad Maudlin”

Konzert Maya Boog: Text

LISANDRO ABADIE

Lisandro Abadie wurde in Buenos Aires, Argentinien, geboren, wo er sein Musikstudium begann. Er studierte an der Schola Cantorum Basiliensis und an der Musikhochschule Luzern. Im Jahr 2006 wurde er mit dem Edwin Fischer Gedenkpreis ausgezeichnet.

Er sang unter der Leitung von William Christie, Laurence Cummings, Václav Luks, Francesco Corti, Rubén Dubrovsky, Tōnu Kaljuste, Jordi Savall, Paul Agnew, Matthew Halls, Paul Goodwin, Fabio Bonizzoni, Skip Sempé, Philippe Herreweghe, Vincent Dumestre, Simon-Pierre Bestion, Jörg Halubek, Hervé Niquet, Adam Viktora, Geoffroy Jourdain und anderen.

Im Bereich der Oper reicht sein breites Repertoire von Monteverdi bis zur zeitgenössischen Musik und umfasst insbesondere Händel und Viktor Ullmann. Im Jahr 2010 sang er die Titelrolle der Oper Cachafaz von Oscar Strasnoy, die von Benjamin Lazar inszeniert wurde. Er hat mit Ensembles wie Les Arts Florissants, Collegium 1704, Orchestra of the Age of Enlightenment, Les Talens Lyriques, Le Poème Harmonique, La Tempête, Le Concert Étranger, Ensemble Inégal, La Risonanza zusammengearbeitet. 

Zu seinen zahlreichen Aufnahmen gehören: Händels Musik für Königin Caroline, Airs sérieux et à boire (Bien que l'amour, Si vous vouliez un jour, N'espérez plus mes yeux), Händels Siroe, die gesamten Madrigale und Vespro von Monteverdi, Hayes' The Passions, Händels Aci, Galatea e Polifemo, Gilles' Messe des Morts, Marais' Sémélé, Lalande's Grands Motets, Schumanns Der Rose Pilgerfahrt, Bach Mirror, The Tempest und die DVDs von Händels La Resurrezione und Lully's Phaëton.

Lisandro ist seit 2022 Dozent für Quellen der historischen Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Basiliensis, wo er bereits seit 2019 im Master of Advanced Studies, AVES (Advanced Vocal Ensemble Studies) unterrichtet. Er wird zu Meisterkursen bei William Christie und Les Arts Florissants, an der Hochschule für Musik Stuttgart, beim Kurs für Alte Musik in Urbino und bei den Madrigalwochen in Venedig eingeladen.

Er arbeitet mit der Lautenistin Mónica Pustilnik und mit dem Pianisten und Komponisten Paul Suits zusammen. Er tritt regelmäßig bei den Händel-Festspielen in London, Karlsruhe und Göttingen auf. 

Er arbeitet mit der Lautenistin Mónica Pustilnik und mit dem Pianisten und Komponisten Paul Suits zusammen. Er tritt regelmäßig bei den Händel-Festspielen in London, Karlsruhe und Göttingen auf.

Lisandro ist Autor zahlreicher Übersetzungen und arbeitet regelmäßig als dramaturgischer Forscher mit dem Regisseur Benjamin Lazar zusammen. Seine Forschungen zum Manuskript von Viktor Ullmanns Oper Der Kaiser von Atlantis spiegeln sich in der jüngsten Aufnahme für IBS Records wider.

Seine jüngste Zusammenarbeit mit EarlyMusicSources.com führte zu seiner Übersetzung und zweisprachigen Ausgabe von Giulio Caccinis Published Writings sowie zu den Episoden über Vibrato und über Castrati.

Zurzeit bereitet er ein Buch über sein aktuelles Forschungsthema vor: "Vibrato" - Oszillationen, Pulsationen, Wellenbewegungen - wie sie in historischen Quellen und Orgelregistern in Europa und in der Neuen Welt seit dem 16.

Konzert Maya Boog: Text
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